Methodenentwicklung für die integrale Fahrwerksentwicklung

Projektlaufzeit: 01.10.2020 bis 30.09.2023

Ansprechpartner IFS:
Lehrstuhl Kraftfahrwesen
Prof. Dr.-Ing. Andreas Wagner
Dr.-Ing. Jens Neubeck

Projektpartner: AUDI AG

Projektbeschreibung:
Grundlegende Ziele der heutigen Fahrwerksentwicklung sind die Umsetzung von Kundenwunsch und Hersteller-DNA. Diese werden in Form von Anforderungen in der Konzeptphase berücksichtigt. Hier werden zunächst mithilfe kinematischer Konzepte die fahrdynamischen Zusammenhänge optimiert. Sobald eine geeignete Lösung gefunden ist, können diese konstruktiv umgesetzt werden. Erst im Verlauf der Konstruktionsphase können Funktionszusammenhänge, wie Bauräume oder mögliche Fertigungsverfahren, vollständig berücksichtigt werden. Diese wiederum haben oft Auswirkungen auf die Umsetzbarkeit der kinematischen Konzepte. Daraus resultiert häufig eine hohe Anzahl an Iterationsschleifen zwischen Konzeption und Konstruktion, wodurch hohe Kosten und lange Entwicklungszeiten verursacht werden.

Deshalb befasst sich das Projekt mit der frühzeitigen und automatisierten Machbarkeitsanalyse von Kinematikentwürfen. Es sollen mit den bereits in der Konzeptphase zugänglichen Informationen mögliche Probleme in der Konstruktionsphase aufgezeigt werden. Dazu werden räumliche Modelle der Fahrwerkskomponenten erzeugt. Deren Gestalt soll aus ihrer Funktion abgeleitet und iterativ an geometrische Randbedingungen angepasst werden. So sollen für jedes kinematische Konzept mehrere Konstruktionsvarianten systematisch erzeugt und hinsichtlich ihrer Machbarkeit bewertet werden können. Ziel ist durch einen Frontloadingansatz die Entwicklungszeit und -kosten in der Fahrwerksentwicklung zu reduzieren. Somit sollen Kundenwunsch und Hersteller-DNA noch besser umsetzbar werden.

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